Beginn der CGT Gesellschafterversammlung CGT1 um 9.50 Uhr

Nahezu 100 Anleger sind zur ersten Veranstaltung auch persönlich erschienen. Vom Unternehmen HGM sind Sven Donhuysen, Peter Prasch und Olaf Schulz anwesend. Respekt meine Herren, das hätten wir nicht erwartet. Anwesend sind auch Dr. Thomas Schulte als Vertreter einiger Anleger und der IG Canada Gold Trust Vertreter Jürgen Peter Müller. Man darf nun auf die kritischen Fragen der Anleger an die Vertreter des Treuhänders, aber vorallem auf die Fragen an die Vertreter der Henning Goldmines Inc. gespannt sein. Geleitet wird die Versammlung von Rechtsanwalt Herbst, der die Anwesenden begrüßt. Peter Prasch lässt sich von einem Rechtsanwalt vertreten. Rechtsanwalt Herbst stellt zunächst einmal die Protagonisten vor.

Update 1

Rechtsanwalt Herbst erklärt nochmals den Grund der außerordentlichen Gesellschafterversammlung, wie es zu dem heutigen Termin kam. Herbst unterrichtet über den bisherigen Lauf, dabei erläutert Herbst auch, dass man die Konten von HGM in Deutschland habe einfrieren lassen, um so Vermögen sicher zu stellen..

Update II

Treuhänder Klaile erläutert als erster Redner die aktuelle Situation des Fonds CGT 1. Derzeit sind nach Aussage von Klaile diverse eigentlich fällige Zahlungen an Dritte gestundet. Steuerberater, Finanzamt usw. Klaile geht nochmals zurück auf eine Versammlung aus dem November 2014. Hier habe man eigentlich Handlungen festgelegt, die aber dann zum Teil vom Management Board der HGM nicht unterschrieben wurden. Hier insbesondere Herr Sven Donhuysen wie wir dem der Redaktion vorliegenden Protokoll entnehmen können.

Update III

Rechtsanwalt Herbst stellt die Beschlussfähigkeit der Gesellschafterversammlung fest. Das zum Formaljuristischen.

Update IV

Peter Prasch tritt jetzt als Geschäftsführer der CGT auf. Peter Prasch hat nahezu das gesamte Jahr 2014 in Kanada verbracht. Er sollte also wissen, was Vorort los ist. Prasch kündigt an, einen Fortführungsvorschlag der HGM zu machen. Der CGT Fonds 1 ist nach Angaben des prüfenden WP nicht liquide. Das Thema Insolvenantrag steht im Raum. Insolvenantrag wurde noch nicht gestellt. Hier hat die 3 Wochen Frist begonnen zu laufen.

Erste Anleger beginnen aufgebracht zu diskutieren mit dem Versammlungsleiter. Die Verärgerung scheint unter den Anlegern sehr gross zu sein. Verständlich. Ob die Versammlung noch ordnungsgemäß ablaufen wird, wird man abwarten müssen. Der Tagesordnungspunkt „Aussprache“ wird sicherlich spannend werden. Peter Prasch beginnt mit seiner Präsentation. Die Folien sollen dann an die Anleger versendet werden, so die Zusage von Peter Prasch.

Restruktureirungskonzept der HGM

47 MIllionen wurden eingesammelt, davon 39 Millionen in die HGM geflossen. Der HGM fehlen derzeit 7 Millionen um weitermachen zu können. Eine alte bekannte Zahl. Hierfür muss man Waschanlagen und Maschinen kaufen, um höhere Mengen fördern zu können. Je mehr Erde man wäscht, desto mehr Gold holt man heraus, so Peter Prasch, wenn Gold denn da ist – smile? Nach uns vorliegenden internenen E-Mail Verkehr der HGM Gesellschafter hat allerdings Sven Donhuysen selber starke Zweifel an dem Erfolg der Exploration. Produziert wird derzeit nur auf 8 Mile. Laut Prasch in BC der größte „Goldwäscher“. Prasch gibt zu, dass zu wenig Gold gefördert wurde, aber weiter unten gibt es natürlich viel mehr Gold. Das ist seiner Aussage nach sicher, denn dafür liegen ja die Gutachten vor. Prasch bestätigt nochmals, es seien 34.000 Unzen vorhanden. Prasch bestätigt indirekt, dass nicht alle Gelder so verwendet worden sind, wie das erforderlich gewesen wäre. Gesteht man damit den Betrug des Anlegers schon ein?

Prasch berichtet über angeblich Investoren ohne Namensnennung, aber es soll die Gespräche angeblich geben. Alte Aussagen, die man eigentlich nicht nachvollziehen kann, so ein Anleger der neben mir sitzt. Angeblich würde der Investor dann die HGM für 50 Millionen Kanada Dollar übernehmen. Was das für die Anleger bedeutet, kann Peter Prasch nicht erläutern. Prasch sagt deutlich, dass er derzeit die Prospektverpflichtungen nicht einhalten kann. Wenn ein Investor einsteigt, dann will man zur Bedingungen machen, dass 20% der Goldfunde an die Anleger gehen sollen. Die Frage ist doch von was 20%?

Prasch erläutert, dass man auch die Zustimmung der BCSC benötigt, um die Minen an einen Investor zu übertragen. Schließlich seien von den Tätigkeiten der HGM 50 Familien abhängig, die davon leben, und natürlich müsse man ja auch an die Anleger denken. Nun, ob das die BCSC sich davon beeinflussen lässt, eine Zustimmung zu geben, darf man sicherlich zum aktuellen Zeitpunkt in Frage stellen. Vergleicht man das, was die BaFin tun würde, kommen einem noch mehr Zweifel.

Prasch spricht auch nochmals die Zusammenlegung aller Fonds an, kommt aber immer wieder darauf zurück, dass man 7 Millionen Euro benötige…………..und die Zustimmung der BCSC sei letztlich kein Problem. Anleger schütteln nur noch genervt den Kopf und „grummeln“.

Nun kommt Olaf Schulz. Olaf Schulz ist Mitglied des HGM Board und war dort für das Thema Finanzen zuständig und dies seit dem Jahr 2013. Die Henning Goldmines Finanzsituation. 39 Millionen Euro sind bei den Töchtern der Henning Goldmine angekommen. Henning Goldmines ist bei allen Untergesellschaften „Mitverpflichteter“ laut Olaf Schulz. Die 39 Millionen, die geflossen sind, sind geflossen. 8 Millionen wurden an Zinsen zurückgezahlt. 5 MIllionen ausgegeben in Assets für Kauf von Maschinenpark und Betriebsimmobilien und weitere Geschäftsausstattung. 9 Millionen für den Erwerb weiterer Schürfrechte, 4 Millionen vertriebsunterstützende Kosten (Unglaublich!!! neben Provision). 13 Millionen wurden für operative Betriebskosten ausgegeben. Glaubhaft? In der Hochsaison seien alleine 300 000 Euro an Personal aufzuwenden. Betriebskosten pro Monat nur für Sprit 150.000 Euro. Wartungskosten wegen „alter Technik“ 100.000 Dollar Reparaturkosten, Versicherungskosten usw. Kosten für Geologen sind ein weiterer großen Betrag. Geotec wird hier benannt. Dr. Rüdiger Schwarz ist dort der Chef. 100.000 Dollar erhalten die Geologen……..da sind die Betriebskosten aufgeschlüsselt.

1078 Rohunzen wurden in 2014 gefördert. In Toto brachte das 1, 4 Millionen Dolar ein. Betriebskosten über 5 Millionen Dollar in 2014, Gelder für die Anleger noch gar nicht  berücksichtigt.

Sonderprüfung über BDO beauftragt von HGM. Derzeit in der Prüfung, prüfen alle Unterlagen laut Olaf Schulz. Prüfung noch nicht abgeschlossen laut Olaf Schulz. Angeblich hat BDO 75% der 39 Millionen Euro schon geprüft, mit welchem Ergebnis sagt Olaf Schulz nicht. Kein Zwischenbricht zum heutigen Tag möglich. Der vorläufige Bericht sei vermutlich in 1- 2 Wochen da, laut Olaf Schulz.

Einstweilige Verfügung über die Aktien der HGM der BCSC hat Bestand bis die Auflagen der BCSC erfüllt sind. Hier geht es vorallem um den Gutachter. Die Verfügung ist vom Mai vorigen Jahres. Diese Auflagen wurden angeblich erfüllt gegenüber der BCSC. Seit dem 23. Dezember seien alle Dinge erledigt laut Olaf Schulz. Einen Nachweis dafür hat er nicht. Derzeit prüft die BCSC, ob die HGM nicht gegen die Verfügung der BCSC in der Zwischenzeit verstoßen haben. Vorgestern habe man von Seiten der HGM alle erneut angeforderten Unterlagen der BCSC zur Verfügung gestellt. Man geht hier noch von einer Woche und mehr aus. Wenn dann alles erledigt ist, wird die Einstweilige Verfügung aufgehoben, sagt Olaf Schulz von HGM.

Auch Olaf Schulz bestätig die Investorenverhandlungen. Gestern hat man dazu noch Invesorengespräch geführt, mit dem man nach Aussagen von Olaf Schulz „sicherlich zu Poote kommen würde“. Wer der Investor ist will er den Gesellschaftern nicht sagen.

Jetzt redet Sven Donhuysen und beschimpft zunächst einmal Jörg Schmolinski und sagt ausdrücklich, dass er wesentliche Unterlagen nicht kennen würde. Donhuysen beschuldigt nur Olaf Schulz und Jörg Schmolinski. Donhuysen betont den Investor nicht zu kennen. Er redet als Direktor der HGM. Er würde bei allen Handlungen von Prasch und Schmolinski überstimmt.

Die uns in der Redaktion vorliegenden Unterlagen besagen andere Tatsachen. Gut, dass es hier keine Holzbalken im Veranstaltungsraum gibt.

Klaile kommt jetzt nochmals auf die Besprechung im November zurück. Klaile erläutert diese Besprechung. Klaile sagt auch, dass er derzeit keine Rückmeldung von Seiten der BDO aus Canada bekomme, somit gar nicht arbeiten kann. Klaile weist auch viele Ungereimtheiten hin. Fonds sind immer noch keine Aktionäre. Klaile bestätigt Gespräche mit Initiatoren. Hier sei Dr. Rüdiger Schwarz sehr involviert.

Klaile erläutert finanziellen IST Stand  des CGT 1- 210000 Verpflichtungen und nochmals erwartet 200.000 bis 300.000 Gewerbesteuer. Fonds damit vermutlich insolvent. Klaile bevorzugt auch die Wandlung in einen vermögensverwaltenden Fonds aus steuerlichen Gründen.

Jetzt kommt die Aussprache:

Beim ersten Anleger geht es um Detailfragen von Ausgaben, interessant aber nicht so wichtig. Jürgen Müller als Vertreter IG Canada Gold Trust fragt, warum überhaupt Gelder an Anleger ausgezahlt wurden, wenn es gar keinen wirtschaftlichen Erfolg gibt. Verdacht des Schneeballsystem würde man da in Deutschland sagen. Anleger zweifeln die Fördermegenexplosion auf 15.000 Unzen an. Olaf Schulz begründet das mit „fehlender Technik“ usw.. BlaBla, so kommentiert das ein Anleger – seiner Meinung nach unglaubwürdige Statement von Olaf Schulz vom Board von Henning Goldmines. Herr Schulz beteuert, dass 15 fache würde gehen. Auch andere Anleger schlagen in die gleiche „Kerbe“. Rechtsanwalt Herbst verweist nochnmals auf die Zerstrittenheit des HGM Bords.

Christoph Siecieczwicz beantragt Rederecht und bekommt das auch vom Versammlungsleiter. Er hat Unterlagen, die erheblichen Einfluss auf den weiteren Ablauf der Veranstaltung haben wird.

Er stellt seine Recherchen vor, die letztlich den Verdacht der Veruntreuung aufzeigt. Olaf Schulz bestätigt die Existenz von Konten, die dazu dienten, „Geld zu verschieben“. Schulz sagt aber, dass die von Herrn Siecieczwicz genannten Beträge wieder zurückgeflossen seien. Den Nachweis kann er derzeit nicht erbringen, ist sich aber sicher, dass das Geld zurück sei.

Zugriff auf die Deutschen Konten hat angeblich nur Jörg Schmolinski. Herr Schmolinski heisst jetzt Jörg Moser, er habe den Namen seiner Frau angenommen. Jetzt Manfred Brenneisen der nochmals den Vertrieb revue passieren lässt. Brenneisen zeigt wenig Verständnis für den Ablauf des Vorgang HGM in den letzten 6 Monaten. Brenneisen fordert rückhaltlose Aufklärung.

Rechtsanwalt Herbst appelliert an das Board von HGM zu einer forensischen Untersuchung endlich seine Zustimmung zu geben. Prasch führt nun aus, „er sei selber von der prekären wirtschaftlichen Situation überrascht gewesen“. Prasch war angeblich auch überrascht von der öffentlichen Auseinandersetzung zwischen Donhuysen und Schmolinski. Prasch führt aus, dass das Arrestieren von HGM Vermögen durch den Treuhänder XOLARIS weitreichende Folgen haben wird und hat. Klaile berichtet, dass im Dezember 2014 Sven Donhuysen versucht hätte, vom HGM Bord eine Zustimmung zu einer forensischen Untersuchung zu bekommen.

Prasch sagt jetzt deutlich, dass er bereits einer forensischen Untersuchung zustimmt. Donhuysen habe dem Vorgang schon zugestimmt. Damit habe man 55% der Stimmen und könne das in Auftrag geben. Olaf Schulz stellt in Zweifel, dass Klaile die BDO angefragt hat. Jetzt redet Dr. Schulte, der nochmals auf den Kern der Sache kommt. Schulte fragt Klaile, wie lange die Deutschen Gesellschaften noch durchhalten bei der finanziellen Lage. Klaile holt wieder aus und macht alles abhängig von den Bescheiden zur Gewerbesteuer. Kommen diese und werden fällig gestellt, dann dürfte das das aus sein. Ein Zeitraum von 6 bis maximal 8 Wochen. Schulte macht darauf aufmerksam, dass bei einem Insolvenzverfahren für die Anleger, kaum etwas übrig bleibt.

Dr. Schulte bestätigt, dass er direkten und persönlichen Kontakt mit Jörg Schmolinski gehabt habe und habe. Jörg Schmolinski habe ihm gegenüber ausgeführt, „wenn er zu Unrecht Geld bekommen habe, würe er das zurückzahlen“. Nun, dann eigentlich auf nach Dubai und die Unterschrift von Jörg Schmolinski abholen, so ein Anleger, das wäre doch eine Mittelsichernde Maßnahme. Recht hat der Anleger. HGM Donhuysen und Prasch wollen nicht mit nach Dubai.

 

Ende der ersten Veranstaltung

 

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