Expert Plus GmbH und das Produkt Queensgold

Natürlich ist die Seite noch immer online, so als wenn nichts passiert wäre. Wie abgehoben muss man dort denn schon gewesen sein, wenn man auf der eigenen Homepage mit einem eigenen  Golfturnier wirbt und auch noch mit einem eigenen Pferderennen? Hier spricht man unter dem Punkt „Sport“ von einem Queensgold Golf Cup und von einem Queensgold Horse Club. Unverständlich, und was hat das denn sehr geehrter Herr Kessler, mit dem Goldprodukt Ihres Hauses zu tun? Haben Sie da versucht ein eigenes Hobby versucht Einnahmen aus den Anlegergeldern zu bezahlen? Ich weiß, eine provokative Frage und vielleicht auch überzogen, aber dies Frage bekommen wir in E-Mails an unsere Redaktion zu Ihrem Unternehmen gestellt. Nachvollziehbar, denn die Kunden, die Ihnen einst das Vertrauen geschenkt haben, machen sich jetzt natürlich berechtigte Sorgen um das an Sie gezahlte Kapital, das bei den Menschen oft ein Teil der Altersvorsorge war. Lesen die so was auf der Homepage, dann sind doch genau diese Nachfragen auch berechtigt, denn irgendwie muss das ja auch bezahlt werden. Da Sie das als Queengold Sport verkaufen, liegt die Vermutung, dass das Unternehmen Expert Plus dann hier auch für diese Dinge „Geld in die Hand genommen hat“ natürlich nahe. Das werden Sie zugeben müssen. Das Geschäft was Sie dort machen, ist kein Geschäft mit großen Renditen, das habe ich Kollegen von Ihnen, die vor etwas über einem Jahr mal bei mir im Büro waren auch erklärt. Ihre Eigendarstellung: Die Expert Plus GmbH ist ein Edelmetallhandelshaus, welches nicht nur die Industrie, sondern auch Privatkunden zu Anlagezwecken beliefert. Sie hat ihren Stammsitz in Berlin und weitere Dependancen in Deutschland und Europa. Mit der Marke Queensgold positioniert sich die Expert Plus GmbH als feste Größe in der Welt der Edelmetall-Investmentprodukte.  Was hat eine Kapitalanlage in Gold denn mit dem Thema „Golfen und Pferden“ zu tun? Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht so richtig. Durch solche Aktivitäten werden doch keine Renditen erhöht. Die bessere Werbung wäre doch mit nachweisbar erreichten Erfolgen für den Kunden zu werben, vor allem mit erwortschafteten Renditen. Sie waren Wettbewerber der BWF Stiftung Berlin. Hier gab es sogar einen Wettbewerb, sodass man die Vermittler haben wollte. Ich kann mich erinnern, dass in so mancher Diskussion immer EXPERT Plus als die bessere und saubere BWF hingestellt wurde. Was ist nun davon übriggeblieben? Sie, sehr geehrter Herr Kessler, haben nun die Pflicht sich darum zu kümmern, dass keiner der Anleger sein Geld verliert. Das sollte ja auch so sein, denn Sie haben das Gold ja, was die Anleger erworben haben auch eingelagert, also muss es ja auch da sein, oder? Warum dann aber keine freiwilllge Abwicklung mit der BaFin möglich war, erschließt sich mir auch nicht so ganz.

Nehmen wir mal die Anleger in Queensgold Classic. Hier heißt es bei Ihnen auf der Internetseite:

Eröffnen Sie Ihr Queensgold Classic jetzt! Sie entscheiden, zu welchem Anteil Sie in Gold (999,9) oder Silber (999,0) investieren. Einfach prozentual. Queensgold Classic wird ausschließlich in Gewicht (Gramm) geführt. Sie können jederzeit über Ihre Edelmetalle verfügen.

Lassen Sie sich entweder Ihre Edelmetalle als Barren ausliefern oder geben Sie Ihren Bestand an uns zurück und lassen sich diesen Betrag auf Ihr Konto überweisen. Auch Teilverkäufe/Auslieferungen sind möglich. Der Kaufpreis der Metalle liegt nahe am internationalen Rohstoffpreis.

Ihre erworbenen Edelmetalle lagern im Hochsicherheitslager einer renomierten Gold- und Silberscheideanstalt in Deutschland.

Mit Ihrem Queensgold Classic erreichen Sie einen Einkaufsvorteil gegenüber dem klassischen Barren- oder Münzkauf von bis zu 20%. Sie erhalten mehr Edelmetall für den gleichen Eurobetrag. Auch als Geschenk für Ihre Kinder, Enkel und Ihnen nahestehende Personen ist Queensgold Classic hervorragend geeignet.

Bei einem weiteren Produkt heißt es dann:

Durchschnittlich besitzt ein Haushalt in Deutschland 117 Gramm Gold und 300 Gramm Silber. Da diese Werte meist in Form von Schmuck, Besteck etc. vorhanden sind stellen diese keine Anlagewerte dar.

Warum tauschen und nicht verkaufen?

Ankäufer zahlen meist viel zu geringe Preise. Oft kann der Kunde den Wert seines Schmuckes nicht einschätzen bzw. genau bewerten.

Fakt ist, dass ungleich höhere Preise für Barren im Vergleich zu Schmuck (Altgold) gezahlt werden.

Queensgold wandelt Ihren Gold- und Silberschmuck in echte Anlagewerte um. Zudem werden Edelsteine wie Diamanten, Rubine Saphire etc. separat bewertet und ebenfalls in Goldbarren getauscht. Partner ist das gemmologische Labor Dr. Heinz Malzahn in Berlin.

Mit Barren können Sie in ausgewählten Banken Ihr Gold und Silber in Bargeld tauschen, ohne das Risiko der Preiswillkür eines unseriösen Ankäufers (wie z.B. in diversen Ladenlokalen im Innenstadtbereich) ausgesetzt zu sein. Edelmetall in Barrenform macht Ihre Besitzer unabhängig und flexibel. Sie können Ihr Edelmetall einfach und schnell verschenken, vererben oder verkaufen.

Wir tauschen zu besten Konditionen!

Durch die direkte Kooperation mit der Scheideanstalt Heimerle + Meule ist es uns möglich, Zwischenhändler und deren Kosten zu umgehen und unseren Kunden beste Konditionen für Ihr Altgold zu leisten.

und dann noch:

Die exklusive Barrenserie in Zusammenarbeit mit Heimerle + Meule.

Beratung zu unseren Produkten erhalten sie telefonisch oder bei unseren Handelspartnern.

Weshalb Gold und Silber?

Die Edelmetalle Gold und Silber gelten als Urwährung. Seit Jahrtausenden sind sie Zahlungsmittel Nummer Eins und zugleich die klassische Absicherung gegen die Unberechenbarkeit in Politik und Wirtschaft. Die ersten Silbermünzen stammen aus dem Jahr 650 v. Chr. und trugen das Wappen des Lydischen Königs Krösus. Die ersten bis heute bekannten Goldmünzen mit echtem Nennwert wurden im 6. Jahrhundert v. Chr. geprägt. Über tausende Jahre waren Gold und Silbermünzen Zahlungsmittel.

Auch in der Neuzeit dominierten in Deutschland bis ins Jahr 1871 Silbermünzen. Im Zuge der Industrialisierung und der zunehmenden Verknappung von Gold und Silber und immer größerer Nachfrage wurden die Edelmetalle als Sicherheit bei Banken hinterlegt und der entsprechende Gegenwert auf Papier gedruckt. So wurde Papier zum Zahlungsmittel.

Dem Inhaber des Papiers (Geldschein) wurde garantiert, jederzeit den Nennwert des Geldscheines in Gold ausbezahlt zu bekommen. Die Rede ist vom Goldstandard. Dieser wurde allerdings 1971 abgeschafft. Der Weg für ungedeckte Währungen wurde geebnet. Von diesem Zeitpunkt an, hatte jeder Staat die Möglichkeit unendlich viel Geld in Umlauf bringen zu können. Niemand wird die vielen Milliarden Euro, die in Banken oder zur Staaten-Rettung in Umlauf gebracht wurden, vergessen. Diese in kürzester Zeit erzeugte Geldmenge dürfte in einem stabilen und gesundem Wirtschaftsystem nicht vorhanden sein.

„Gold und Silber bringen keine Zinsen.“ – Josef Ackermann, Ex-Chef der Deutschen Bank.

Das ist in der Tat richtig. Edelmetalle bringen keine Zinsen, sondern Wertsteigerungen. Beides unterscheidet sich erheblich. Zinsen sind immer Forderungen und Forderungen können ausfallen (Miete = Mietzins, Darlehenszins). Zinsen unterliegen den Gesetzen der Finanzdienstleistung und müssen daher immer versteuert werden. Wertsteigerungen entwickeln sich unabhängig von äußeren Einflüssen und sind in der Regel steuerfrei.

Wertsteigerungen sind mehr wert als Zinsen!

Gold und Silber sind heute teuer?!

Könnte auf den ersten Blick stimmen. Tatsache ist jedoch, dass Gold und Silber genau so viel kosten wie vor tausend, hundert oder wie vor zehn Jahren. Analysiert man über einen langen Zeitraum die Entwicklung von Gold und Silber, stellt sich heraus, dass das Problem immer in der aktuellen Währung (Reichsmark, D-Mark, Euro, US-Dollar) verborgen liegt. Alle Währungen unterliegen 100 % der Inflation. Auf eine einfache Formel gebracht, bedeutet dies, Geld verliert seit Jahrhunderten jedes Jahr an Kaufkraft. Benötigte man vor 2000 Jahren 1 Unze Gold um 350 Laibe Brot kaufen zu können erhält man im Jahre 2014 für 1.000,00 € (1 Unze) genau dieselbe Anzahl an Broten. Gold und Silber sind nicht nur inflationsgeschützt, sondern unterliegen nicht dem typischen Kaufkraftverlust.

Gold und Silber sind nicht stabil?!

Die Edelmetalle sind natürlich begrenzt vorkommende Rohstoffe. Diese werden weltweit an Börsen gehandelt, hier gilt das Prinzip Angebot, Nachfrage und oft auch Spekulation. Dadurch ergeben sich Preisschwankungen, die für Laien schwer zu interpretieren sind. Gold und Silber sind für sehr kurzfristige Investitionen (Spekulation) für Börsenprofis geeignet. Für sicherheitsorientierte Anleger, die Gold und Silber als Schutz und Wertaufbewahrungsmittel betrachten, ist das Tauschen von Geld in Edelmetalle alternativlos.

Gold und Silber sind die besten Wertspeicher aller Zeiten!

So richtig erschließt sich mir da nicht, wo der Anleger einbezahltes Kapital verloren haben könnte?

 

 

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