Thomas LLoyd – was nun Michael Sieg?

Diese Frage stellt sich natürlich für einen Emittenten  natürlich immer dann, wenn so ein Bericht in einem wichtigen Wirtschaftsmagazin erschienen ist, das zu einer Zeit, wo man es am wenigsten gebrauchen kann. Derzeit versucht Thomas Lloyd massiv den Vertrieb in Deutschland aufzubauen. Sicherlich derzeit eine gute Zeit dafür, aber mit solch einem Bericht hast du da natürliche ein Problem, kein kleines eher ein großes Problem. Jeder Vertriebler weiss, dass er verpflichtet ist, seinem Kunden positive als auch negative Berichterstattung zur Verfügung zu stellen, wenn er Kenntnis davon hat. Den Bericht der Wirtschaftswoche nicht zu kennen, dürfte eher schwierig sein zu behaupten. Wie aber kann sich Thomas Lloyd aus dieser Situation befreien? Unterstellt, es ist alles in Ordnung im Unternehmen Thomas Lloyd, dann hilft nur eine Transparenzoffensive Michael Sieg muss „die Hosen herunterlassen“, und zwar soweit, dass man das Wichtigste sehen kann, nicht nur erkennen kann. Nur dann kann der Vertrieb weitergehen für Thomas Lloyd und seine Partner. Klar dürfte eins sein, das Fondsprodukte hohe Kosten haben, wissen wir nicht erst durch den Bericht der Wirtschaftswoche. Die Investitionsquote, wenn man ehrlich ist, dürfte maximal um 80% betragen. Heißt 20% Weichkosten sind erst mal weg für Provision, Vertriebsaufbau, Prospekterstellung usw. Mit diesen 80% muss man dann seine Renditen für den Anleger erwirtschaften. Das in der heutigen Zeit ist sicherlich schwierig aber auch nicht unmöglich. Genau deshalb muss ein Unternehmen wie Thomas Lloyd sagen, „schaut her, da kommen unsere Erträge in dieser Höhe her“. Genau das würde Vertrauen beim Anleger und beim Vertrieb schaffen. Schade ist aus meiner Sicht nur, dass erst solch ein Bericht erscheinen muss, um eine solche Transparenz auch zu zeigen. Das sollte eigentlich für ein Unternehmen wie Thomas LLoyd zum Tagesgeschäft gehören. Wer mit Anlegergeldern umgeht, sollte zeigen, dass er weiss, dass es sich nicht um sein eigenes Geld handelt. Natürlich macht es Eindruck, wenn namhafte Politiker auf dem Kongress eines Unternehmens wie Thomas Lloyd auftreten, aber die Kosten doch auch ein „Schweine Geld“. Man munkelt, dass die Auftaktveranstaltung mit Schwarzenegger mehr als 500.000 Euro gekostet haben soll. Schwarzenegger wird dabei sicherlich einen Großteil davon abbekommen haben. Kann man alles machen, wenn das Geld aus erwirtschafteten Gewinnen des Unternehmens kommt. Kommt es das nicht, sollte man jedem Kunden und Vertriebler eine Neujahrsemail schicken und gut ist, denn das aus Kundengeldern und nicht verdienten gewinnen zu bezahlen, würde kaum jemand verstehen. Wir sind gespannt, wie Thomas Lloyd auf diesen Bericht selber reagieren wird und ob sich da etwas in Sachen „Transparenz“ für den Anleger und den Vertrieb tut, dann kann Thomas Lloyd sicherlich seine Produkte wieder gut in Deutschland verkaufen. Es reicht aus unserer Sicht nicht, namhafte Politiker einzuladen oder grosse Kongresse zu veranstalten, wenn man nicht weiss, wer das bezahlt.

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