Ultimatum für Volkswagen – Dürfen bald keine Polzeidienstwagen mehr fahren?

Der Volkswagen Passat gehört zu den meist gefahrenen Dienst-PKW – auch der Polizei. Und natürlich auch der VW-BUS. Bewirkt die Volkswagen-Abgasaffäre nun, dass wir demnächst weniger Streifenwagen auf der Straße haben? So mancher würde sich sicherlich darüber freuen. Nun aber mal zu eigentlichen Thema, denn es dürfte ernst genug sein. Volkswagen hat man nun von Seiten der Politik ein Ultimatum gesetzt bekommen, bis wann ein klares Konzept und Zusagen vorliegen sollen und bis wann man die betroffenen Fahrzeuge so nachrüsten will, sodass diese Fahrzeuge dann den amtlichen Vorgaben des Abgasausstoßes auch entsprechen. Sollte Volkswagen dem nicht nachkommen, dann droht nach Medienberichten ein Verkaufsstopp für die Fahrzeuge bzw. ein Fahrverbot zum Beispiel in den Umweltzonen, so wie wir es bereits am ersten Tag des Skandals vermutet hatten. Realistisch gesehen muss man sagen, Volkswagen wird ein Konzept vorlegen, aber bis dann alle Fahrzeuge nachgerüstet werden, das wird Monate dauern. Die Hauptfrage, die sich doch stellt ist, „hat Volkswagen überhaupt die Technik, um das Nachzurüsten zu gewährleisten, und wenn ja, verliert das Auto dann zum Beispiel an Leistung bzw. verbraucht es mehr Kraftstoff als vorher?“ Hätte Volkswagen die Technik, warum hätte Volkswagen dann „betrügen sollen“? Das macht doch wenig Sinn, aus objektiver Sicht heraus. Volkswagen wird hier sicherlich noch sehr unruhige Zeiten vor sich haben, denn selbst wenn Volkswagen sagt, „wir erreichen die gesetzlich vorgeschriebenen Abgaswerte“, wird es dutzende Prüflabors geben, die das dann auch nachprüfen werden. Da dann nochmals die Unwahrheit zu sagen dürfte nahezu unmöglich sein. Mittlerweile dringen aber auch Meldungen in den Medien durch, dass das Abgasproblem bei Volkswagen intern seit Jahren bekannt war, da ein Techniker genau darauf aufmerksam gemacht haben soll. Warum das dann nicht an die richtigen Stellen ging, wird sicherlich auch nachzuprüfen sein. Der Verkauf bei Volkswagen soll mittlerweile um über 30% bei Dieselfahrzeugen, eingebrochen sein. Auch das wird sich sicherlich fortsetzen, gilt sicherlich noch stärker für die Gebrauchtwagen, die Volkswagen da im Angebot hat. Das nächste Bilanzjahr des Konzerns könnte das schlechteste Bilanzjahr der Unternehmensgeschichte werden. Es gibt natürlich auch Nutznießer des gesamten Vorgangs, hier zum Beispiel einen Ferdinand Piech und einen Wolfgang Porsche. Beide sollen in den vergangenen Tagen erhebliche Mengen an Aktien gekauft haben, um somit ihre Macht bei Volkswagen weiter auszubauen. Aber auch der eine oder andere Hedgefonds soll „zugegriffen haben“ bei den Volkswagen-Aktien. Sinken die Aktien weiter im Kurs, dann könnte möglicherweise so mancher Hedgefonds bald ein Wörtchen mitreden können bei Volkswagen. Alles keine schönen Aussichten für Volkswagen.

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