Wird das Geschäft für Immobilienmakler jetzt schwieriger?
Vom 1. Juni an gilt in Deutschland das sogenannte Bestellerprinzip: Bei der Vermittlung von Wohnraum muss diejenige Partei die Provision des Maklers bezahlen, die ihn beauftragt hat. Bislang trug in vielen Fällen der Mieter auch dann die Kosten, wenn der Vermieter den Makler bestellt hatte.
Im Jahr 2012 vermittelten rund 20 200 Unternehmen schwerpunktmäßig Grundstücke, Gebäude und Wohnungen für Dritte. Insgesamt erzielten sie dabei einen Umsatz von 6,38 Milliarden Euro – das waren durchschnittlich 316 000 Euro pro Unternehmen. Der Umsatz lag damit – trotz des kurzfristigen Rückgangs im Krisenjahr 2009 – um rund 15 % höher als noch im Jahr 2008 (5,52 Milliarden Euro).
Im Bereich der Vermittlung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen arbeiteten im Jahr 2012 rund 55 000 Personen. Dies waren 4 % mehr als im Jahr 2008. Mit rund 38 % war der Anteil der tätigen Inhaber (inklusive unbezahlt mithelfender Familienangehöriger) an allen tätigen Personen in diesem Wirtschaftszweig relativ hoch.