Lindner Unternehmensgruppe GmbH & Co. Hotel KG – Keine gute Konzernbilanz – Eigenkapitalquote rutscht ins Minus

Es ist keine gute Bilanz, die das Unternehmen dort nun veröffentlicht hat. Diese Bilanz zeigt aus unserer Sicht deutlich, dass das Unternehmen sich wirtschaftlich in einer nicht komfortablen Lage befindet. Dramatisch ist der Rückgang der ausgewiesenen Eigenkapitalquote, die von + 8% im Vorjahr nun bei einem Minuswert angelangt ist. Das kann man auch in der aktuellen Bilanz nachlesen. Hier ein kurzer Auszug dazu.Die Lindner Hotels AG konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Umsätze und Ergebnisse im Vergleich zum Jahr 2011 weiter stabilisieren. Dazu hat maßgeblich beigetragen, dass die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf konstantem Niveau geblieben sind. Insbesondere die Veränderung der Zusammensetzung des Hotelportfolios mit der weiteren Fokussierung auf Managementverträge und die Ausweitung im Resort-Segment haben positive Effekte auf die Risikostruktur des Unternehmens.

Seit dem 1. Februar 2012 ergänzt das Lindner Hotel Langeoog mit 40 Zimmern, 55 Apartments, 11 Suiten, Restaurant, Bar, Schwimmbad und Wellnessbereich das Lindner-Hotel-Portfolio.

Zum 1. August 2012 kam zudem noch das Lindner Hotel City Plaza in Köln hinzu. Das Hotel umfasst 236 Zimmer, Restaurant, Lounge und Bar, zehn Tagungsräume, einen Wellnessbereich mit Innenpool und einen Fitnessbereich.

Lindner Hotels Schweiz

Die Schweizer Hotelbetriebe haben die Finanz- und Wirtschaftskrisen der letzten Jahre stark getroffen. Eine Erholung des Geschäftsbetriebs konnte bislang nicht erreicht werden, da insbesondere die Währungsentwicklung des Schweizer Franken auch im Geschäftsjahr 2012 zu weiteren Rückgängen in allen Bereichen geführt hat.

Dem entgegen steht das Bauprojekt der 24 Appartements in zwei Häusern auf dem Grundstück der Lindner Hotel (Schweiz) AG, Lens (Schweiz), das im Jahr 2012 zu den budgetierten Kosten fertig gestellt wurde. Der Vertrieb der Appartements liegt im Plan, sowohl in Bezug auf die Vertriebsgeschwindigkeit als auch die hohen Verkaufspreise. Insgesamt konnten bisher 18 Appartements innerhalb der kalkulierten, sehr rentierlichen, Preisspannen veräußert werden.

Lindner Hotels Spanien

Das Lindner Golf & Wellness Resort, Portals Nous, eröffnete nach der Renovierung im Februar 2012. Ab Mai 2012 konnten die neu hinzu gekommenen 18 Suiten in den Verkauf gehen und zu einer Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr beitragen.

Lindner Hotels Österreich

Für unser Hotel in Wien können wir weiterhin eine positive Entwicklung konstatieren.

Die Management- und Franchiseverträge für Klagenfurt (zum 30. November 2011) und Bad Aussee (zum 31. Januar 2012) wurden fristlos gekündigt bzw. vorzeitig aufgelöst. Gegen die Eigentümer von Klagenfurt haben wir ein Schiedsgerichtsverfahren hinsichtlich nicht gezahlter Managementgebühren angestrengt, in dem wir u.a. Schadensersatz für die fristlose Beendigung des Vertrages geltend gemacht haben. Unsere Rechtsauffassung wurde in erheblicher Weise durch das Urteil des Schiedsgerichtes bestätigt, leider hat die Betriebsgesellschaft kurz darauf Insolvenz angemeldet. Wir gehen derzeit mit geeigneten Maßnahmen gegen die handelnden Personen vor, um weiterhin unsere Forderungen zu realisieren.

Lindner Hotels Belgien

Der Geschäftsverlauf entwickelte sich nicht so positiv wie im Vorjahr. Der Ausbau von vier Suiten, des Fitnessbereiches, die Umgestaltung der Eingangssituation und die Veränderung im hinteren Bereich der Lobby sind abgeschlossen und tragen aber viel versprechend zum Gesamtkonzept des Hauses bei.

Lindner Hotels Tschechien

Das Lindner Hotel & Castle in Prag/Tschechien wurde zum 30. März 2012 kurzfristig übernommen. Es umfasst 138 Zimmer, Restaurant, Lounge und Bar, vier Tagungsräume und einen kleinen Wellnessbereich. Die operativen Ergebnisse konnten die Planzahlen nicht erreichen.

B Vermögenslage

Die Bilanz zum 31. Dezember 2012 weist Kapitalanteile der Kommanditisten von TEUR 401 (Vorjahr: TEUR 756) aus. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 1,2 % (Vorjahr: 2,0 %). Unter Berücksichtigung der Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 11.300 (Vorjahr: TEUR 11.300), eines Konzernbilanzverlustes von TEUR 13.486 (Vorjahr: TEUR 9.043) und bereinigt um den Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter von TEUR -92 (Vorjahr: TEUR -16) ergibt sich ein bilanzielles Eigenkapital von TEUR -556 (Vorjahr: TEUR 2.997). Dies entspricht einer Quote von -1,6 % (Vorjahr: 8,0 %).

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