Volkswirtschaftlicher Schaden durch Graumarktprodukte bei über 1 Milliarde Euro in den letzten 5 Jahren

Das es da natürlich der Ruf nach härteren gesetzlichen Anforderungen kommt kann man sicherlich nicht verdenken. Das große Geschrei kommt aber hier nicht einmal von den Anlegern, sondern von der Lobby der Banken und Versicherungen, denn dieses Lobby nutz gemeinsam mit der Presse wie Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Manager Magazin usw. natürlich jede Gelegenheit den grauen Kapitalmarkt mies zu machen. Eigene Versäumnisse der Banken und Versicherungen werden dann ja immer durch den Staat gerettet und ausgeglichen, und oft kommt das gar nicht an die Öffentlichkeit, denn Banken und Versicherungen und deren Beteiligungsgesellschaften sind die großen finanziellen Partner genannter Medien. Die Anzeigen  solcher Unternehmen machen einen großen Anteil dieser Verlage aus. Die Hand die einen Füttert beißt man nicht (ich wünschte unser Bürokater würde dieses Sprichwort kennen!). Das ist auch hier sicherlich genauso. Jeder Journalist wird von irgendjemand bezahlt, denn „ohne Moos nichts los“.  Gerade das Magazin Wirtschaftswoche führt seit 2 Jahren einen „Krieg“ gegen den grauen Kapitalmarkt. Viele Dinge berechtigt, viele Dinge aber auch nur spekulativ. Dadurch hat die WiWO dem grauen Kapitalmarkt den Kampf angesagt. Zugegeben muss man allerdings das sich die Megapleiten in den letzten 5 Jahren gehäuft haben, Wasser auf die Mühlen der Magazine die im Auftrag der Banken und Versicherungen kämpfen den „grauen Kapitalmarkt“ tot zu machen. Fast haben die Magazine, die Banken, die Versicherungen in Gemeinsamkeit mit der Bafin das geschafft, begründet im neuen Kleinanlegerschutzgesetz. Das neue Kleinanlegerschutzgesetz wird die Kunden zu den Banken und Versicherungen treiben. Deren Dank geht dann wieder mit einer Parteispende die man ja auch gut gebrauchen kann, egal bei welcher Partei.  Auch wir berichten immer kritisch über den „grauen Kapitalmarkt“, ganz klar aber mit der Absicht den Auswüchsen dort Einhalt zu gebieten, mit den kleinen Mitteln die wir haben. Wir wollen hier das Bewusstsein der Anleger für eine kritische Distanz zu den Produkten des grauen Kapitalmarktes stärken. Hier sind aber vor allem die Berater in der Pflicht eine ordentliche Beratungsleistung abzuliefern. Das hier mehr Qualifikation eingefordert wird im Entwurf des neuen Kleinanlegerschutzgesetz halten wir für sehr gut. Das wird der gesamten Branche gut tun. Noch besser wäre es, wenn der gesamte  provisionsabhängige Vertrieb auf Honorarberatung umgestellt würde. Dafür müsste der Gesetzgeber aber dann eine Honorarordnung für Vermögens- und Versicherungsberater schaffen, damit der Berater auch einen rechtlich einwandfreien Anspruch hat, damit nicht irgendwelche selbsternannten Anlegerschutzanwälte jede Honorarnote in Frage stellen und damit, ähnlich wie im Falle Prismalife, ein eigenes Geschäftsmodel kreieren.

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